Eine Hochzeit soll ja bekanntlich der schönste Tag im Leben werden. Daher sind die zukünftigen Ehepaare mit lauter Vorbereitungen für das große Fest beschäftigt. Mit der Auswahl von Brautkleid, Location und Essen sind viele Brautleute längerfristig beschäftigt. Nichtsdestotrotz ist insbesondere die rechtliche Absicherung von großer Bedeutung, besonders wenn einer der beiden Ehepartner die Absicht hegt, eine Existenzgründung vorzunehmen. Sie sollten sich daher unbedingt im Familienrecht beraten lassen, sofern Sie planen, sich in Zukunft selbstständig machen zu wollen. Auch wenn man bei einer Hochzeit nicht davon ausgeht, dass die Ehe scheitert, ist es ratsam, sich im Fall der Fälle abgesichert zu wissen, denn die Scheidungsrate steigt in Deutschland an.
Ein Ehevetrag als Vorsorge
Hier berühren sich schließlich private und berufliche Aspekte. Tritt nämlich eines Tages eine Scheidung ein, so steht dem jeweils anderen Ehepartner die Hälfte des nach der Eheschließung gegründeten Unternehmens zu. In Deutschland stehen Ehepartnern der sogenannten Zugewinngemeinschaft zufolge gewisse Ansprüche zu, sofern diese nicht in einem Ehevertrag anderweitig geregelt sind. Trennt sich beispielsweise ein Ehemann, der ein erfolgreiches Startup führt, von seiner Frau, so müsste er diese ihrem Anteil zufolge entweder ausbezahlen oder aber in alle unternehmensrelevanten Entscheidungen einbeziehen. Ein notariell bekundeter Ehevertrag regelt die Güteraufteilung im Scheidungsfall, d.h. der Existenzgründer dürfte sein Unternehmen vollständig behalten, ohne den Ehepartner daran teilhaben zu lassen. Das Familienrecht ist also demzufolge ein wichtiger Bereich insbesondere für jene, die den Plan haben, sich selbstständig zu machen.
Rechtliche Beratung auf dem Weg zur Selbstständigkeit
Weiterhin ist es auch wichtig, dass Existenzgründer auf dem Weg zum eigenen Start Up kompetenten fachlichen Rat in Sachen Rechtsabsicherung heranziehen. Schließlich möchte man für alle etwaigen Probleme abgesichert sein, was Punkte wie zum Beispiel Haftung im Schadensfall oder vertragliche Regelungen anbelangt. Schließt man als noch relativ unerfahrener Unternehmer Verträge ab, so sollte stets ein Rechtsanwalt beratend zur Seite stehen und vorliegende Unterlagen prüfen. Nicht selten finden sich im Kleingedruckten versteckte Tücken und Fallen, die es zu umgehen gilt. Ansonsten droht ein immenser finanzieller Schaden für ein junges Unternehmen, den dieses oftmals nicht verkraftet. Auf dem Weg in die Selbstständigkeit sollte man sich hinreichend Gedanken darüber machen, welche Unternehmensform die richtige Wahl ist. Diese ist mit gewissen rechtlichen Bedingungen und Ansprüchen verknüpft, sodass man auch hier rechtliche Unterstützung benötigt. Bei besonders innovativen Start Ups, die kreative Produkte vertreiben, macht eine Anmeldung eines Patents auf jeden Fall Sinn, um möglichen Nachahmern direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen.
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